Wenn man Allah ein Versprechen gibt, welches den Glauben stärken soll, nennt man es Adak/Nadhr. Man bittet Allah um die Erfüllung eines bestimmten Wunsches und verpflichtet sich zu einer bestimmten Handlung bei Eintritt des Ereignisses. Der Begriff Adak ist im türkischen Raum verbreitet, während man im arabischen Raum eher Nadhr dazu sagt.
Macht man so ein Gelöbnis, sollte es unbedingt eingehalten werden. Das Unterlassen der versprochenen Handlung gilt als Sünde. Ein Adak bzw Nadhr kann beispielsweise das Schächten eines Tieres sein, dessen Fleisch an arme und bedürftige Menschen gespendet wird.
Das Gelöbnis an Allah, kann auch in Form von zusätzlichen Gebeten verrichtet werden. So kann der Gläubige beispielsweise freiwillig fasten oder andere Sunna-Handlungen vornehmen. Weitere solche Handlungen sind das Auswendiglernen und Rezitieren des Qurans, sowie Spenden oder gute Taten verrichten.
Ein Adak/Nadhr kann sowohl geheim, als auch öffentlich ausgesprochen werden und darf nur erlaubte Handlungen betreffen. Der Gläubige kann selbst entscheiden, wann das Versprechen eingelöst wird, etwa vor oder nach Eintreten des gewünschten Ereignisses.