Bildung

education
Gaza: Stärkung und Verbesserung von Jugendzentren und -vereinen

null

Die Bevölkerung des Gazastreifens befindet sich in einer andauernden Krise mit schwerwiegenden humanitären Folgen und mangelndem Zugang zu sozialen und kulturellen Rechten. Jugendzentren und -vereine gelten als eine der wichtigsten Quellen für Wissen und soziale und kulturelle Interaktion, in denen insbesondere junge Menschen Wissen erwerben und viele gesellschaftliche Anliegen und Herausforderungen kennenlernen können. Daher werden die Kapazitäten dieser Zentren und Vereine durch Fortbildungen für das Personal, Modernisierungsmaßnahmen und Aufklärung und Vernetzung von relevanten Akteuren gestärkt. So kann für Kinder und Jugendliche ein gleichberechtigter Zugang zu soziokulturellen Aktivitäten gewährleistet werden, was sie in ihren Rechten stärkt.

Land: Palästina

Ort:  Gazastreifen

Begünstigte: 10.000 Kinder, Frauen und Männer

Projektziel Stärkung der Kapazitäten von Jugendzentren und -vereinen, um Kindern und Jugendlichen einen gleichberechtigten Zugang zu soziokulturellen Aktivitäten zu gewähren und somit ihre Rechte zu stärken

Gesamtkosten: 200.000 Euro

Projektdauer: 01.01.2023-31.12.2024

Implementierungspartner:  Islamic Relief Palästina, WEFAQ Society for Women and Childcare

Ziele:
Nachhaltige und inklusive sozial-kulturelle Angebote werden in den Vereinen bereitgestellt und weiter optimiert Jugendliche und Kinder nehmen an Aktivitäten in den Jugendzentren teil Die Koordination zwischen Jugendzentren und weiteren relevanten Stakeholdern verbessert sich.

Wirkung:
Jugendliche und Kinder erhalten einen gleichberechtigen Zugang zu sozialen und kulturellen Einrichtungen und stärken somit ihre Rechte.

  1. Ein Programm zum Kapazitätsaufbau des Personals in den Jugendzentren wird entwickelt. Das Vereinspersonal wird in neuen Themenbereichen des sozialen und kulturellen Bereichs geschult und beschäftigt sich damit, wie sportliche Aktivitäten dabei unterstützen können. Die Schulungen werden von externen Beratern oder Experten professionell durchgeführt.
  2. Die Vereine werden saniert, renoviert und modernisiert, um zugängliche und wertvolle Angebote bereitstellen zu können.
  3. Drei Gemeinden werden über den Wert von Jugendvereinen und soziokulturellen Praktiken durch eine Kampagne informiert. Zielgruppe sind vor allem Schüler.
  4. Ein Transportunternehmen wird beauftragt, die Jugendlichen, die die Angebote der Jugendvereine in Anspruch nehmen, von und zu den Jugendzentren zu befördern.
  5. Die Vereine werden mit Bildungseinrichtungen und sozialen Vereinen vernetzt. Alle Einrichtungen werden mit relevanten Akteuren zwecks eines Aktionsplans zur besseren Koordination vernetzt.

Die Bevölkerung des Gazastreifens befindet sich in einer andauernden Krise mit schwerwiegenden humanitären Folgen und mangelndem Zugang zu sozialen und kulturellen Rechten. Jugendzentren und -vereine gelten als eine der wichtigsten Quellen für Wissen und soziale und kulturelle Interaktion, in denen insbesonders junge Menschen Wissen erwerben und viele gesellschaftliche Anliegen und Herausforderungen kennenlernen können. Trotz des hohen Bedarfs gibt es vor Ort kaum Einrichtungen oder Zentren, die diese Dienste anbieten. Darüber hinaus fehlen auch Aufklärungs-, Beratungs-, Rehabilitations- und psychosozialen Unterstützungsdienste. Die angebotenen Dienste ergänzen sich nicht gegenseitig, da es ihnen an einem integrativen und schützenden System fehlt.
Die Räumlichkeiten und Einrichtungen bestehender Zentren sind renovierungs- und sanierungsbedürftig. Weniger als 10 Prozent der Zentren haben einen sicheren Spielbereich für Kinder. Mitarbeiter der Zentren benötigen dringend Aufstockung und Fortbildungen, da es ihnen an den erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnissen für die Verwaltung und Durchführung der Aktivitäten in den Zentren mangelt.

Zitate:

,,In der Region mangelt es allgemein an humanitären Dienstleistungen. Die meisten Bewohner arbeiten ausschließlich in der Landwirtschaft, Frauen werden unterdrückt und misshandelt und die Heirat Minderjähriger ist immer noch ein präsentes Thema. In diesem Bereich sind Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen erforderlich.” (Herr Medhat Abu Shanab, Vorstandsvorsitzender der Rafah Farmers Association, in einem aufgezeichneten Interview)

,,Es besteht ein erheblicher Mangel an Grünflächen und sicheren Räumen. In Al-Shoka gibt es nur noch einen Park, weil die Bürger solche Plätze zerstört haben, da diese unbewacht sind.“ (Mitglieder des Stadtrats von Al Shoka in einem aufgezeichneten Interview)

,,Es besteht eine echte Lücke und es besteht die Notwendigkeit, die Mitglieder der Gesellschaft – Frauen, Kinder, Männer, Jugendliche, Jungen und Mädchen – in umfassende Dienstleistungen einzubeziehen. (Direktor des Rafah-Clubs)

Projektübersicht

Die Bevölkerung des Gazastreifens befindet sich in einer andauernden Krise mit schwerwiegenden humanitären Folgen und mangelndem Zugang zu sozialen und kulturellen Rechten. Jugendzentren und -vereine gelten als eine der wichtigsten Quellen für Wissen und soziale und kulturelle Interaktion, in denen insbesondere junge Menschen Wissen erwerben und viele gesellschaftliche Anliegen und Herausforderungen kennenlernen können. Daher werden die Kapazitäten dieser Zentren und Vereine durch Fortbildungen für das Personal, Modernisierungsmaßnahmen und Aufklärung und Vernetzung von relevanten Akteuren gestärkt. So kann für Kinder und Jugendliche ein gleichberechtigter Zugang zu soziokulturellen Aktivitäten gewährleistet werden, was sie in ihren Rechten stärkt.

Fakten

Land: Palästina

Ort:  Gazastreifen

Begünstigte: 10.000 Kinder, Frauen und Männer

Projektziel Stärkung der Kapazitäten von Jugendzentren und -vereinen, um Kindern und Jugendlichen einen gleichberechtigten Zugang zu soziokulturellen Aktivitäten zu gewähren und somit ihre Rechte zu stärken

Gesamtkosten: 200.000 Euro

Projektdauer: 01.01.2023-31.12.2024

Implementierungspartner:  Islamic Relief Palästina, WEFAQ Society for Women and Childcare

Ziel und Wirkung

Ziele:
Nachhaltige und inklusive sozial-kulturelle Angebote werden in den Vereinen bereitgestellt und weiter optimiert Jugendliche und Kinder nehmen an Aktivitäten in den Jugendzentren teil Die Koordination zwischen Jugendzentren und weiteren relevanten Stakeholdern verbessert sich.

Wirkung:
Jugendliche und Kinder erhalten einen gleichberechtigen Zugang zu sozialen und kulturellen Einrichtungen und stärken somit ihre Rechte.

Leistungen und Aktivitäten
  1. Ein Programm zum Kapazitätsaufbau des Personals in den Jugendzentren wird entwickelt. Das Vereinspersonal wird in neuen Themenbereichen des sozialen und kulturellen Bereichs geschult und beschäftigt sich damit, wie sportliche Aktivitäten dabei unterstützen können. Die Schulungen werden von externen Beratern oder Experten professionell durchgeführt.
  2. Die Vereine werden saniert, renoviert und modernisiert, um zugängliche und wertvolle Angebote bereitstellen zu können.
  3. Drei Gemeinden werden über den Wert von Jugendvereinen und soziokulturellen Praktiken durch eine Kampagne informiert. Zielgruppe sind vor allem Schüler.
  4. Ein Transportunternehmen wird beauftragt, die Jugendlichen, die die Angebote der Jugendvereine in Anspruch nehmen, von und zu den Jugendzentren zu befördern.
  5. Die Vereine werden mit Bildungseinrichtungen und sozialen Vereinen vernetzt. Alle Einrichtungen werden mit relevanten Akteuren zwecks eines Aktionsplans zur besseren Koordination vernetzt.
Hintergrund

Die Bevölkerung des Gazastreifens befindet sich in einer andauernden Krise mit schwerwiegenden humanitären Folgen und mangelndem Zugang zu sozialen und kulturellen Rechten. Jugendzentren und -vereine gelten als eine der wichtigsten Quellen für Wissen und soziale und kulturelle Interaktion, in denen insbesonders junge Menschen Wissen erwerben und viele gesellschaftliche Anliegen und Herausforderungen kennenlernen können. Trotz des hohen Bedarfs gibt es vor Ort kaum Einrichtungen oder Zentren, die diese Dienste anbieten. Darüber hinaus fehlen auch Aufklärungs-, Beratungs-, Rehabilitations- und psychosozialen Unterstützungsdienste. Die angebotenen Dienste ergänzen sich nicht gegenseitig, da es ihnen an einem integrativen und schützenden System fehlt.
Die Räumlichkeiten und Einrichtungen bestehender Zentren sind renovierungs- und sanierungsbedürftig. Weniger als 10 Prozent der Zentren haben einen sicheren Spielbereich für Kinder. Mitarbeiter der Zentren benötigen dringend Aufstockung und Fortbildungen, da es ihnen an den erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnissen für die Verwaltung und Durchführung der Aktivitäten in den Zentren mangelt.

Zitate:

,,In der Region mangelt es allgemein an humanitären Dienstleistungen. Die meisten Bewohner arbeiten ausschließlich in der Landwirtschaft, Frauen werden unterdrückt und misshandelt und die Heirat Minderjähriger ist immer noch ein präsentes Thema. In diesem Bereich sind Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen erforderlich.” (Herr Medhat Abu Shanab, Vorstandsvorsitzender der Rafah Farmers Association, in einem aufgezeichneten Interview)

,,Es besteht ein erheblicher Mangel an Grünflächen und sicheren Räumen. In Al-Shoka gibt es nur noch einen Park, weil die Bürger solche Plätze zerstört haben, da diese unbewacht sind.“ (Mitglieder des Stadtrats von Al Shoka in einem aufgezeichneten Interview)

,,Es besteht eine echte Lücke und es besteht die Notwendigkeit, die Mitglieder der Gesellschaft – Frauen, Kinder, Männer, Jugendliche, Jungen und Mädchen – in umfassende Dienstleistungen einzubeziehen. (Direktor des Rafah-Clubs)

Global: Aufbau von Kapazitäten bei Islamic Relief

null

Im Projekt werden zwischen 2023 und 2024 1.150 Mitarbeitende und Praktikantinnen und Praktikanten durch die Humanitarian Academy for Developement (HAD) geschult, sodass ihre Kapazitäten gestärkt werden und ihre Arbeit an Qualität gewinnt. Schwerpunkte sind dabei die Bereiche Lernen und Entwicklung sowie Talententwicklung.

Ziel: Bereitstellung von Dienstleistungen zum Kapazitätsaufbau für Projektbüros und Partner durch Feinabstimmung der HAD-Dienste auf die jeweiligen Lernbedürfnisse, insbesondere durch die Bereiche Lernen und Entwicklung sowie Talententwicklung.

Wirkung: Die Kapazitäten der Mitarbeitenden werden in jeglicher Hinsicht gestärkt und somit wird die humanitäre Arbeit qualitativ hochwertiger, sodass Bedürftige noch besser unterstützt werden können.

Ziel: Bereitstellung von Dienstleistungen zum Kapazitätsaufbau für Projektbüros und Partner durch Feinabstimmung der HAD-Dienste auf die jeweiligen Lernbedürfnisse, insbesondere durch die Bereiche Lernen und Entwicklung sowie Talententwicklung.

Wirkung: Die Kapazitäten der Mitarbeitenden werden in jeglicher Hinsicht gestärkt und somit wird die humanitäre Arbeit qualitativ hochwertiger, sodass Bedürftige noch besser unterstützt werden können.

Ergebnisse (Outputs) und dazugehörige Aktivitäten:

1. Lernen und Entwicklung Kapazitätsentwicklung von 1.136 Mitarbeitern der Islamic Relief-Familie über einen Zeitraum von 12 Monaten

  • Abstimmung mit den jeweiligen Projektbüros und Partnern über erforderliche Schulungen.
  • Durchführung von insgesamt 4 Kursen, darunter:
a) Verfassen von Anträgen, Projektrahmen-Analyse und Verfassen von Projektberichten
b) Management-Entwicklungsprogramm
c) Leitungsprogramm für Führungskräfte
d) Projekt D Pro x 2
  • Entwicklung eines Coaching- und Mentoring-Programms, das 15 Mitarbeitenden der gesamten IR-Familie angeboten wird
  • Entwicklung von neuem Schulungsmaterial zum Thema Gender Awareness
  • Beschaffung und Einführung eines neuen Online-LMS-Systems von einem externen Anbieter
  • Einführung eines Programms für Führungskräfte

2.    Talent-Entwicklung
Die Kapazität von Islamic Relief wird durch den Einsatz junger Praktikantinnen und Praktikanten unterstützt. 25 Prozent der Praktikantinnen und Praktikanten finden nach Abschluss ihres Praktikums eine Anstellung bei Islamic Relief

  • Vermittlung von potenziellen Praktikantinnen und Praktikanten an IR-Büros und Partner, die an dem Programm interessiert sind
  • Verwaltung der Rekrutierung, des Einsatzes, der anfänglichen Orientierungs- und Einführungsschulung, der Überwachung und der vertraglichen Fragen im Zusammenhang mit den Praktikantinnen und Praktikanten
  • Management der Vorbereitung von Stellenausschreibungen, Lernprogrammen, der Betreuung und der Einbindung von Praktikantinnen und Praktikanten, um das Potenzial, das die jungen Menschen bei Islamic Relief einbringen können, voll auszuschöpfen.

Die Humanitarian Academie for Developement (HAD) ist eine strategische Abteilung von Islamic Relief Worldwide. Die Mission von HAD ist die Stärkung des humanitären Sektors durch den Aufbau von Kapazitäten, die Weiterentwicklung von Führungskräften und das Schaffen von Wissen. In den letzten fünf Jahren hat HAD Schulungen für 2.562 Fachkräfte aus 26 Ländern konzipiert, entwickelt und durchgeführt, wichtige Forschungsergebnisse veröffentlicht und 129 Praktikant:innen in die Islamic Relief-Familie vermittelt. Die Abteilungen „Lernen und Entwicklung“ (Learning and Development – L&D) und „Talententwicklung“ (Talent Development) machen den Kern von HAD aus. Sie bieten jungen Menschen, die in den humanitären Sektor einsteigen wollen, Schulungen, Mentoring und Coaching sowie praktische berufsbezogene Lernmöglichkeiten. Die Abteilungen Geschäftsentwicklung und Programme sind Unterstützungsmechanismen, die zum Wachstum der Organisation und zur Verwaltung von Schulungsprogrammen beitragen, während die Abteilung Büro und Dienste dafür sorgt, dass alle Einrichtungen und Materialien verfügbar und einsatzbereit sind.

Projektübersicht

Im Projekt werden zwischen 2023 und 2024 1.150 Mitarbeitende und Praktikantinnen und Praktikanten durch die Humanitarian Academy for Developement (HAD) geschult, sodass ihre Kapazitäten gestärkt werden und ihre Arbeit an Qualität gewinnt. Schwerpunkte sind dabei die Bereiche Lernen und Entwicklung sowie Talententwicklung.

Fakten

Ziel: Bereitstellung von Dienstleistungen zum Kapazitätsaufbau für Projektbüros und Partner durch Feinabstimmung der HAD-Dienste auf die jeweiligen Lernbedürfnisse, insbesondere durch die Bereiche Lernen und Entwicklung sowie Talententwicklung.

Wirkung: Die Kapazitäten der Mitarbeitenden werden in jeglicher Hinsicht gestärkt und somit wird die humanitäre Arbeit qualitativ hochwertiger, sodass Bedürftige noch besser unterstützt werden können.

Ziel und Wirkung

Ziel: Bereitstellung von Dienstleistungen zum Kapazitätsaufbau für Projektbüros und Partner durch Feinabstimmung der HAD-Dienste auf die jeweiligen Lernbedürfnisse, insbesondere durch die Bereiche Lernen und Entwicklung sowie Talententwicklung.

Wirkung: Die Kapazitäten der Mitarbeitenden werden in jeglicher Hinsicht gestärkt und somit wird die humanitäre Arbeit qualitativ hochwertiger, sodass Bedürftige noch besser unterstützt werden können.

Leistungen und Aktivitäten

Ergebnisse (Outputs) und dazugehörige Aktivitäten:

1. Lernen und Entwicklung Kapazitätsentwicklung von 1.136 Mitarbeitern der Islamic Relief-Familie über einen Zeitraum von 12 Monaten

  • Abstimmung mit den jeweiligen Projektbüros und Partnern über erforderliche Schulungen.
  • Durchführung von insgesamt 4 Kursen, darunter:
a) Verfassen von Anträgen, Projektrahmen-Analyse und Verfassen von Projektberichten
b) Management-Entwicklungsprogramm
c) Leitungsprogramm für Führungskräfte
d) Projekt D Pro x 2
  • Entwicklung eines Coaching- und Mentoring-Programms, das 15 Mitarbeitenden der gesamten IR-Familie angeboten wird
  • Entwicklung von neuem Schulungsmaterial zum Thema Gender Awareness
  • Beschaffung und Einführung eines neuen Online-LMS-Systems von einem externen Anbieter
  • Einführung eines Programms für Führungskräfte

2.    Talent-Entwicklung
Die Kapazität von Islamic Relief wird durch den Einsatz junger Praktikantinnen und Praktikanten unterstützt. 25 Prozent der Praktikantinnen und Praktikanten finden nach Abschluss ihres Praktikums eine Anstellung bei Islamic Relief

  • Vermittlung von potenziellen Praktikantinnen und Praktikanten an IR-Büros und Partner, die an dem Programm interessiert sind
  • Verwaltung der Rekrutierung, des Einsatzes, der anfänglichen Orientierungs- und Einführungsschulung, der Überwachung und der vertraglichen Fragen im Zusammenhang mit den Praktikantinnen und Praktikanten
  • Management der Vorbereitung von Stellenausschreibungen, Lernprogrammen, der Betreuung und der Einbindung von Praktikantinnen und Praktikanten, um das Potenzial, das die jungen Menschen bei Islamic Relief einbringen können, voll auszuschöpfen.
Hintergrund

Die Humanitarian Academie for Developement (HAD) ist eine strategische Abteilung von Islamic Relief Worldwide. Die Mission von HAD ist die Stärkung des humanitären Sektors durch den Aufbau von Kapazitäten, die Weiterentwicklung von Führungskräften und das Schaffen von Wissen. In den letzten fünf Jahren hat HAD Schulungen für 2.562 Fachkräfte aus 26 Ländern konzipiert, entwickelt und durchgeführt, wichtige Forschungsergebnisse veröffentlicht und 129 Praktikant:innen in die Islamic Relief-Familie vermittelt. Die Abteilungen „Lernen und Entwicklung“ (Learning and Development – L&D) und „Talententwicklung“ (Talent Development) machen den Kern von HAD aus. Sie bieten jungen Menschen, die in den humanitären Sektor einsteigen wollen, Schulungen, Mentoring und Coaching sowie praktische berufsbezogene Lernmöglichkeiten. Die Abteilungen Geschäftsentwicklung und Programme sind Unterstützungsmechanismen, die zum Wachstum der Organisation und zur Verwaltung von Schulungsprogrammen beitragen, während die Abteilung Büro und Dienste dafür sorgt, dass alle Einrichtungen und Materialien verfügbar und einsatzbereit sind.

Jemen: Verbesserung der Kapazitäten für lokale NROs im Jemen (Phase II)

null

Das Projekt hat eine Laufzeit von 18 Monaten und wird von der Humanitarian Academy for Development (HAD) implementiert. Das Ziel dieses Projektes ist es, die Kapazitäten von 20 lokalen jemenitischen NRO durch Trainings- und Mentoringprogramme in den Bereichen strategische Planung und Management, Projektplanung und –implementierung, Verfassen von Projektanträgen und Geberbeziehungen zu stärken.

Land: Jemen

Ort: Sanaa

Begünstigte: 255 Mitarbeiter lokaler jemenitischer NRO (Direktbegünstigte); Indirekt begünstigt sind 20 lokale humanitäre NRO im Jemen sowie deren Projektzielgruppen (lokale Bevölkerung).

Projektziel: Stärkung der Kapazitäten von 20 lokalen jemenitischen Nichtregierungsorganisationen (NROs) durch Trainings- und Mentoringprogramme in den Bereichen strategische Planung und Management, Projektplanung und –implementierung, Verfassen von Projektanträgen und Geberbeziehungen.

Gesamtkosten: 249.051,95 Euro

Projektdauer: 01.06.2022-30.11.2023 (18 Monate)

Implementierungspartner: Humanitarian Academy for Development (HAD)

Das Projekt zielt darauf ab, die Kapazitäten von lokalen NRO im Jemen auszubauen, um wirksam und effizient auf die sich verändernden Bedürfnisse der vom Krieg betroffenen Menschen zu reagieren. Es handelt sich um die zweite Phase des Projekts, die im Norden des Jemen durchgeführt wird, nachdem die erste Phase im Süden des Landes abgeschlossen worden ist.

  • Auswahl der NROs
  • Rekrutierung von Trainern
  • Erhebung zu Trainingsbedarfen
  • Durchführung eines Training of Trainers
  • Durchführung von 13 bedarfsgerechten Trainings für NROs
  • Mentoring von NROs, die an den Trainings teilgenommen haben und Verteilung von Startkapital für sieben ausgewählte lokale NROs

Lokale NROs spielen eine bedeutende Rolle im Rahmen der Humanitären Hilfe, insbesondere dort wo humanitäre Bedarfe enorm und Zugangsschwierigkeiten vorhanden sind und internationale NRO an ihre Grenzen stoßen, so wie im Jemen aktuell der Fall. Es gibt etwa 8.300 registrierte lokale NRO im Jemen. Diese unterstützen INROs dabei, Bevölkerungsgruppen in schwer zugänglichen Gebieten und damit eine größere Zielgruppe zu erreichen und lokale Normen und Werte zu respektieren, weswegen sie große Akzeptanz bei den Begünstigten genießen. Die lokalen NRO werden daher auch im Post-Konflikt-Szenario eine wichtige Rolle spielen. Lokale NRO im Jemen sind mit folgenden Herausforderungen konfrontiert:

  • sich schnell verändernder Kontext und instabile Sicherheitslage
  • Mangel an qualifiziertem Personal
  • unzureichende organisationsinterne Systeme und Policies, die für die humanitäre Hilfe unerlässlich sind
  • Mangel an organisationsinternen Kapazitäten (Finanzen, Logistik, HR, Fundraising, M&E)
  • Mangel an Management und Leadership Kapazitäten
  • unzureichender Zugang zu Erfahrungen in der humanitären Arbeit von ähnlichen Projekten im Jemen

Die Kapazitätsentwicklung dieser wichtigen humanitären Akteure leistet daher sowohl einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung humanitärer Hilfsmaßnahmen nach internationalen Standards und Prinzipien als auch zur Lokalisierung humanitärer Hilfe. Zudem wird dadurch ermöglicht, dass lokale NRO in der Lage sind, finanzielle Mittel bei Gebern eigenständig zu beantragen.

Projektübersicht

Das Projekt hat eine Laufzeit von 18 Monaten und wird von der Humanitarian Academy for Development (HAD) implementiert. Das Ziel dieses Projektes ist es, die Kapazitäten von 20 lokalen jemenitischen NRO durch Trainings- und Mentoringprogramme in den Bereichen strategische Planung und Management, Projektplanung und –implementierung, Verfassen von Projektanträgen und Geberbeziehungen zu stärken.

Fakten

Land: Jemen

Ort: Sanaa

Begünstigte: 255 Mitarbeiter lokaler jemenitischer NRO (Direktbegünstigte); Indirekt begünstigt sind 20 lokale humanitäre NRO im Jemen sowie deren Projektzielgruppen (lokale Bevölkerung).

Projektziel: Stärkung der Kapazitäten von 20 lokalen jemenitischen Nichtregierungsorganisationen (NROs) durch Trainings- und Mentoringprogramme in den Bereichen strategische Planung und Management, Projektplanung und –implementierung, Verfassen von Projektanträgen und Geberbeziehungen.

Gesamtkosten: 249.051,95 Euro

Projektdauer: 01.06.2022-30.11.2023 (18 Monate)

Implementierungspartner: Humanitarian Academy for Development (HAD)

Ziel und Wirkung

Das Projekt zielt darauf ab, die Kapazitäten von lokalen NRO im Jemen auszubauen, um wirksam und effizient auf die sich verändernden Bedürfnisse der vom Krieg betroffenen Menschen zu reagieren. Es handelt sich um die zweite Phase des Projekts, die im Norden des Jemen durchgeführt wird, nachdem die erste Phase im Süden des Landes abgeschlossen worden ist.

Leistungen und Aktivitäten
  • Auswahl der NROs
  • Rekrutierung von Trainern
  • Erhebung zu Trainingsbedarfen
  • Durchführung eines Training of Trainers
  • Durchführung von 13 bedarfsgerechten Trainings für NROs
  • Mentoring von NROs, die an den Trainings teilgenommen haben und Verteilung von Startkapital für sieben ausgewählte lokale NROs
Hintergrund

Lokale NROs spielen eine bedeutende Rolle im Rahmen der Humanitären Hilfe, insbesondere dort wo humanitäre Bedarfe enorm und Zugangsschwierigkeiten vorhanden sind und internationale NRO an ihre Grenzen stoßen, so wie im Jemen aktuell der Fall. Es gibt etwa 8.300 registrierte lokale NRO im Jemen. Diese unterstützen INROs dabei, Bevölkerungsgruppen in schwer zugänglichen Gebieten und damit eine größere Zielgruppe zu erreichen und lokale Normen und Werte zu respektieren, weswegen sie große Akzeptanz bei den Begünstigten genießen. Die lokalen NRO werden daher auch im Post-Konflikt-Szenario eine wichtige Rolle spielen. Lokale NRO im Jemen sind mit folgenden Herausforderungen konfrontiert:

  • sich schnell verändernder Kontext und instabile Sicherheitslage
  • Mangel an qualifiziertem Personal
  • unzureichende organisationsinterne Systeme und Policies, die für die humanitäre Hilfe unerlässlich sind
  • Mangel an organisationsinternen Kapazitäten (Finanzen, Logistik, HR, Fundraising, M&E)
  • Mangel an Management und Leadership Kapazitäten
  • unzureichender Zugang zu Erfahrungen in der humanitären Arbeit von ähnlichen Projekten im Jemen

Die Kapazitätsentwicklung dieser wichtigen humanitären Akteure leistet daher sowohl einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung humanitärer Hilfsmaßnahmen nach internationalen Standards und Prinzipien als auch zur Lokalisierung humanitärer Hilfe. Zudem wird dadurch ermöglicht, dass lokale NRO in der Lage sind, finanzielle Mittel bei Gebern eigenständig zu beantragen.

Kenia: Diversifizierung der Lebensgrundlagen in Kilifi County (Phase 2)

null

Aufbauend auf dem Erfolg des Vorgängerprojektes, zielt dieses Projekt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit und Vielfalt der Lebensgrundlagen von 2.500 Haushalten zu verbessern und die Kaufkraft sowie das allgemeine Wohlergehen der Zielgemeinschaften in Kilifi County zu erhöhen. Um diese Ziele zu erreichen, verfolgt das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz und fördert die Einführung klimafreundlicher und widerstandsfähiger Praktiken.

Dazu gehören:

  • die Förderung der Imkerei zu kommerziellen Zwecken
  • die Bereitstellung von dürretolerantem Saatgut
  • die Verbesserung der Geflügelzucht durch verbesserte Rassen
  • die Bereitstellung von dürretoleranten Ziegenrassen, die für die Fleisch- und Milchproduktion geeignet sind
  • die Einführung von Nutzgarten-Technologien zur Verbesserung der Ernährungssituation der Haushalte

Darüber hinaus setzt sich das Projekt dafür ein, den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verbessern.

Land: Kenia

Projektregion: Kilifi County

Direkt Begünstigte: 2.500 (davon 1.110 Männer und 1.390 Frauen)

Indirekt Begünstigte: 12.500 (davon 5.550 Männer und 6.950 Frauen)

Dauer: 15.12.2023 – 14.12.2024

Implementierungspartner: Islamic Relief Kenia

Budget: 300.000 EUR

Projektziel:

Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Haushaltseinkommen, Sicherung des Zugangs zu sicherem Trinkwasser und die Verteilung von dürreresistentem Saatgut sowie landwirtschaftlichen Betriebsmitteln, um die Ernährungssicherheit in der Region erheblich zu verbessern.

Geplante Ergebnisse:

  • Verbesserung der Ernährungssicherheit und des Einkommens von 2.500 bedürftigen Haushalten
  • Verbesserter Zugang zu Wasser für Haushalt, Landwirtschaft, Viehzucht und soziale Einrichtungen der Gemeinde
  • Grundlagenerhebung zum Projekt und Treffen zur Sensibilisierung für das Projekt
  • Soziale Mobilisierung: Identifizierung von 815 Bauern/Haushalten
  • Durchführung von Schulungen für 10 Bauerngruppen zum Thema Bienenzucht (Imkerei)
  • Schulung von 10 Bauerngruppen in der Geflügelproduktion
  • Schulung von 10 Ziegenhaltergruppen in Tierhaltung
  • Bereitstellung von 300 voll ausgestatteten modernen Bienenstöcken für 10 Bauerngruppen
  • Bereitstellung von Saatgutkits für vertikale Gemüsegärten für 10 Bauerngruppen
  • Bereitstellung von zertifiziertem Saatgut für 10 Bauerngruppen
  • Bereitstellung von 8 Wochen alten, verbesserten Hühnern und Futter für 10 Bauerngruppen
  • Bereitstellung von Galla-Ziegen für 10 Bauerngruppen (15 Mitglieder pro Gruppe)
  • Unternehmerische Ausbildung für Landwirte und Kleinunternehmen
  • Herstellung von Kontakten zu landwirtschaftlichen Beratern für Landwirte
  • Sanierung/Reparatur von zwei bestehenden Bohrlöchern
  • Installation einer solarbetriebenen Wasserpumpe für ein Bohrloch
  • Installation von Wasserversorgungsleitungen für zwei Schulen und Gemeinden
  • Umzäunung von zwei Bohrlochstandorten
  • Bau von Wasserstellen/Kiosken
  • Bildung und Kapazitätsaufbau von zwei Wasserkomitees
  • Lieferung und Installation von Wasserspeichertanks für zwei Schulen
  • Kampagne zum Schutz von Kindern und zur Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Fragen bei Rechteinhabern

Kenia steht vor großen Herausforderungen, insbesondere in den ariden und semiariden Gebieten (ASALs), die etwa 85 Prozent des Landes ausmachen. In diesen ASAL-Regionen leben fast 30 Prozent der Bevölkerung des Landes und Viehzucht spielt dort eine bedeutende Rolle. In den letzten Jahren kam es in diesen ASAL-Gebieten immer häufiger zu Dürren, Überschwemmungen und anderen extremen Klimaereignissen. Diese Ereignisse haben zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten geführt und treffen vor allem verarmte Gemeinden mit begrenzten Anpassungsfähigkeiten.

Die Projektregion Kilifi ist ein solches ASAL-Gebiet, wo das ganze Jahr über geringe und unregelmäßige Niederschläge fallen, sodass ein ständiger Bedarf an Nahrungsmittelhilfe durch Hilfsorganisationen und staatliche Stellen besteht. Der Bezirk ist durch eine hohe Armut von schätzungsweise 71,7 Prozent und eine weit verbreitete Ernährungsunsicherheit gekennzeichnet, von der etwa 67 Prozent der Haushalte betroffen sind.

Schlechte Infrastruktur, begrenzte Abdeckung durch landwirtschaftliche Beratungsdienste, schlechte Qualität und unzureichende Versorgung mit landwirtschaftlichen Betriebsmitteln sind einige der Schlüsselfaktoren, die die Auswirkungen des Klimawandels und der Klimaschwankungen verschärfen und gleichzeitig die Fähigkeit der Landwirte und Viehzüchter einschränken, mit diesen Auswirkungen umzugehen.

Neben der akuten Lebensmittelknappheit ist auch Wasser ein knappes Gut im Bezirk Kilifi.

Projektübersicht

Aufbauend auf dem Erfolg des Vorgängerprojektes, zielt dieses Projekt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit und Vielfalt der Lebensgrundlagen von 2.500 Haushalten zu verbessern und die Kaufkraft sowie das allgemeine Wohlergehen der Zielgemeinschaften in Kilifi County zu erhöhen. Um diese Ziele zu erreichen, verfolgt das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz und fördert die Einführung klimafreundlicher und widerstandsfähiger Praktiken.

Dazu gehören:

  • die Förderung der Imkerei zu kommerziellen Zwecken
  • die Bereitstellung von dürretolerantem Saatgut
  • die Verbesserung der Geflügelzucht durch verbesserte Rassen
  • die Bereitstellung von dürretoleranten Ziegenrassen, die für die Fleisch- und Milchproduktion geeignet sind
  • die Einführung von Nutzgarten-Technologien zur Verbesserung der Ernährungssituation der Haushalte

Darüber hinaus setzt sich das Projekt dafür ein, den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verbessern.

Fakten

Land: Kenia

Projektregion: Kilifi County

Direkt Begünstigte: 2.500 (davon 1.110 Männer und 1.390 Frauen)

Indirekt Begünstigte: 12.500 (davon 5.550 Männer und 6.950 Frauen)

Dauer: 15.12.2023 – 14.12.2024

Implementierungspartner: Islamic Relief Kenia

Budget: 300.000 EUR

Ziel und Wirkung

Projektziel:

Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Haushaltseinkommen, Sicherung des Zugangs zu sicherem Trinkwasser und die Verteilung von dürreresistentem Saatgut sowie landwirtschaftlichen Betriebsmitteln, um die Ernährungssicherheit in der Region erheblich zu verbessern.

Geplante Ergebnisse:

  • Verbesserung der Ernährungssicherheit und des Einkommens von 2.500 bedürftigen Haushalten
  • Verbesserter Zugang zu Wasser für Haushalt, Landwirtschaft, Viehzucht und soziale Einrichtungen der Gemeinde
Leistungen und Aktivitäten
  • Grundlagenerhebung zum Projekt und Treffen zur Sensibilisierung für das Projekt
  • Soziale Mobilisierung: Identifizierung von 815 Bauern/Haushalten
  • Durchführung von Schulungen für 10 Bauerngruppen zum Thema Bienenzucht (Imkerei)
  • Schulung von 10 Bauerngruppen in der Geflügelproduktion
  • Schulung von 10 Ziegenhaltergruppen in Tierhaltung
  • Bereitstellung von 300 voll ausgestatteten modernen Bienenstöcken für 10 Bauerngruppen
  • Bereitstellung von Saatgutkits für vertikale Gemüsegärten für 10 Bauerngruppen
  • Bereitstellung von zertifiziertem Saatgut für 10 Bauerngruppen
  • Bereitstellung von 8 Wochen alten, verbesserten Hühnern und Futter für 10 Bauerngruppen
  • Bereitstellung von Galla-Ziegen für 10 Bauerngruppen (15 Mitglieder pro Gruppe)
  • Unternehmerische Ausbildung für Landwirte und Kleinunternehmen
  • Herstellung von Kontakten zu landwirtschaftlichen Beratern für Landwirte
  • Sanierung/Reparatur von zwei bestehenden Bohrlöchern
  • Installation einer solarbetriebenen Wasserpumpe für ein Bohrloch
  • Installation von Wasserversorgungsleitungen für zwei Schulen und Gemeinden
  • Umzäunung von zwei Bohrlochstandorten
  • Bau von Wasserstellen/Kiosken
  • Bildung und Kapazitätsaufbau von zwei Wasserkomitees
  • Lieferung und Installation von Wasserspeichertanks für zwei Schulen
  • Kampagne zum Schutz von Kindern und zur Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Fragen bei Rechteinhabern
Hintergrund

Kenia steht vor großen Herausforderungen, insbesondere in den ariden und semiariden Gebieten (ASALs), die etwa 85 Prozent des Landes ausmachen. In diesen ASAL-Regionen leben fast 30 Prozent der Bevölkerung des Landes und Viehzucht spielt dort eine bedeutende Rolle. In den letzten Jahren kam es in diesen ASAL-Gebieten immer häufiger zu Dürren, Überschwemmungen und anderen extremen Klimaereignissen. Diese Ereignisse haben zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten geführt und treffen vor allem verarmte Gemeinden mit begrenzten Anpassungsfähigkeiten.

Die Projektregion Kilifi ist ein solches ASAL-Gebiet, wo das ganze Jahr über geringe und unregelmäßige Niederschläge fallen, sodass ein ständiger Bedarf an Nahrungsmittelhilfe durch Hilfsorganisationen und staatliche Stellen besteht. Der Bezirk ist durch eine hohe Armut von schätzungsweise 71,7 Prozent und eine weit verbreitete Ernährungsunsicherheit gekennzeichnet, von der etwa 67 Prozent der Haushalte betroffen sind.

Schlechte Infrastruktur, begrenzte Abdeckung durch landwirtschaftliche Beratungsdienste, schlechte Qualität und unzureichende Versorgung mit landwirtschaftlichen Betriebsmitteln sind einige der Schlüsselfaktoren, die die Auswirkungen des Klimawandels und der Klimaschwankungen verschärfen und gleichzeitig die Fähigkeit der Landwirte und Viehzüchter einschränken, mit diesen Auswirkungen umzugehen.

Neben der akuten Lebensmittelknappheit ist auch Wasser ein knappes Gut im Bezirk Kilifi.

Pakistan: POCAR-Projekt II: Integriertes Programm zur Förderung von Straßenkindern

null

Tausende Straßenkinder in Rawalpindi sind weitestgehend aus der Gesellschaft ausgeschlossen und kennen ihre Rechte nicht. Auf den Straßen sind sie Ausbeutung, körperlichem und sexuellem Missbrauch sowie Misshandlungen ausgesetzt. Sie haben weder genug zu essen, ein Zuhause oder ein soziales Netz, noch Zugang zu gesundheitlicher und psychischer Versorgung oder Bildung.

Vor diesem Hintergrund trug das Projekt in der ersten Phase von 2018 bis 2019 dazu bei, Straßenkindern in ihrem Selbstbewusstsein und ihren Lebenskompetenzen zu stärken, sie zu schützen und ihnen bessere Zukunftsperspektiven zu bieten. Neben den Kindern nahmen Familienmitglieder, Arbeitgeber:innen sowie Vertreter:innen der lokalen Regierung an den Schulungen teil. Durch das POCAR-Projekt (Protection of Child at Risk) in der 2. Phase (2020-2023) werden 750 Straßenkindern in Rawalpindi in ihrem Selbstbewusstsein, ihren Fähigkeiten und Lebenskompetenzen gestärkt sein – zum einen durch Schulungen in Ernährung, Hygiene und Kompetenzentwicklung, zum anderen durch die Renovierung von Schulen, dem Angebot informeller Bildung (verschiedene Jahrgänge inklusive schneller Alphabetisierungsprogramme zum Erlernen von Lesen und Schreiben) und durch bedarfsorientierte psychosoziale Unterstützung. Außerdem werden sie vor Gefahren wie Kinderarbeit, Missbrauch und Gewalt durch die Etablierung von Kinderschutzkomitees und Sensibilisierungsmaßnahmen besser geschützt sein. 400 Familienmitglieder werden bessere finanzielle Zukunftsperspektiven durch ihre Teilnahme an beruflicher Bildung und dem Erhalt von finanziellen Zuschüssen für die Gründung von Mikrounternehmen haben. Das Projekt wurde über die Spenden der von Ehrenamtlichen organisierten Charity Week mit 208.856,73 Euro teilfinanziert.

COVID-19 erwies sich jedoch als große Herausforderung für die reibungslose Durchführung des Projekts. Die Pandemie behinderte nicht nur die Projektaktivitäten, sondern verlangsamte auch die Durchführung des Projekts. Vor diesem Hintergrund fanden viele Aktivitäten online statt, unter anderem die Schulungen für die Lehrer:innen des informellen Grundschulunterrichts. Obwohl das Projektteam positives Feedback zu den Online-Aktivitäten erhielt, hatten sie nicht die gleiche Wirkung wie Aktivitäten mit physischer Interaktion, da die Begünstigten mit dieser besser vertraut sind und sie in den relevanten Kontexten am effektivsten ist.

Land: Pakistan

Ort: Rawalpindi

Begünstigte: Benachteiligte Kinder/Jugendliche in Kinderarbeit; ihre Familienmitglieder; Arbeitgeber, direkt: 1.370, indirekt: 11.220

Projektziele: 1) 750 Straßenkinder werden durch Schulungen, informelle Bildungsangebote und bedarfsorientierte psychosoziale Sitzungen in ihrem Selbstbewusstsein, ihren Fähigkeiten und Lebenskompetenzen gestärkt sowie, 2) vor Gefahren wie Kinderarbeit, Missbrauch und Gewalt durch Etablierung von Kindesschutzkomitees und Sensibilisierungsmaßnahmen geschützt. 3) 400 Familien können sich bessere finanzielle Zukunftsperspektiven durch die Teilnahme an beruflicher Bildung und den Erhalt von finanziellen Zuschüssen für die Gründung von Mikrounternehmen aufbauen

Projektdauer: 01.10.2020 – 30.09.2023 (3 Jahre)

Gesamtkosten: 417.100 Euro

Implementierungspartner: Islamic Relief Pakistan

1) 750 Straßenkinder werden durch Schulungen, informelle Bildungsangebote und bedarfsorientierte psychosoziale Sitzungen in ihrem Selbstbewusstsein, ihren Fähigkeiten und Lebenskompetenzen gestärkt sowie

2) vor Gefahren wie Kinderarbeit, Missbrauch und Gewalt durch Etablierung von Kindesschutzkomitees und Sensibilisierungsmaßnahmen geschützt.

3) 400 Familien können sich bessere finanzielle Zukunftsperspektiven durch die Teilnahme an beruflicher Bildung und den Erhalt von finanziellen Zuschüssen für die Gründung von Mikrounternehmen aufbauen

1.    Kapazitätsaufbau von 30 informellen Bildungszentren und deren Schulpersonal für qualitative Bildung (inklusive Schnellen Alphabetisierungsprogramms):

1.1.    Renovierung und Ausstattung der Bildungszentren
1.2.    Entwicklung von Curricula und Schulungen für Schulpersonal der Bildungszentren zum „Schnellen Alphabetisierungsprogramm“
1.3.    Bereitstellung von Schulmaterial für die Schüler:innen

2.    Bessere Entwicklungsmöglichkeiten für die Familien der Kinder:

2.1.    Berufsbildende Maßnahmen und Schulungen (z.B. Nähkurse, Beauty-Kurse, Elektrik)
2.2.    Verlinkung zur Privatwirtschaft durch Treffen mit potenziellen Arbeitgeber:innen
2.3.    Finanzielle Zuschüsse und Ausstattung für Existenzgründungen

3.    Psychosoziales Wohlbefinden der Straßenkinder:

3.1.    Psychosoziale Unterstützung für Kinder nach ihren individuellen Bedürfnissen
3.2.    Schulungen für Familien und Institutionen im Bereich psychosoziale Betreuung

4.    Stärkung von Schutzmechanismen für Straßenkinder in Familien, Gemeinden und Institutionen:

4.1.    Sensibilisierung und Mobilisierung von Gemeinden zur Unterstützung von Kindesschutz
4.2.    Aufbau von „Kindesschutzgruppen“ als Interessenvertretung gegenüber der lokalen Regierung und Koordinierung und Verlinkung mit staatlichen Institutionen
4.3.    Breitangelegte Sensibilisierungskampagnen für die Öffentlichkeit zum Thema Kindesschutz

Mehr als 1,5 Millionen Kinder leben in Pakistan auf der Straße (um sich diese Zahl besser vorstellen zu können: knapp so viele Einwohner hat die Großstadt München). Kinder sind das schwächste Glied einer Gesellschaft. Deshalb wundert es nicht, dass Straßenkinder am meisten unter sozialer Ausgrenzung leiden. Oft treibt es Kinder auf der Suche nach Almosen oder Arbeit auf die Straße. Häufig schicken Eltern ihre Kinder auf die Straße, weil sie selbst arm sind und sie nicht versorgen können. Dort sind Kinder Ausbeutung sowie körperlichem und sexuellem Missbrauch ausgesetzt. Was dieses Umfeld mit Kinderseelen macht, kann man sich vorstellen: Sie werden allzu oft traumatisiert oder rutschen in die Kriminalität ab. Viele dieser Kinder haben weder genug zu essen noch ein soziales Netz, das sie schützt. Wenn sie krank sind, können Straßenkinder nicht zum Arzt gehen, und für die allermeisten von ihnen bleibt der Schulbesuch lediglich ein Traum.

In der ersten Phase des Projektes wurden fünf Zentren für informelle Bildung so ausgestattet, dass Straßenkinder der Zugang zu qualitativer Bildung ermöglicht wurde. Als informelle Bildung gilt jene, die außerhalb der vom Bildungsministerium offiziell anerkannten Schulen stattfindet. Der innovative Ansatz von Islamic Relief Pakistan des „Schnellen Alphabetisierungsprogramms“ (Speed Literacy Programme) wurde von der Regierung ausgezeichnet; das Curriculum wurde in der zweiten Projektphase auf Basis einer Absichtserklärung zwischen Islamic Relief Pakistan und dem Amt für Kindesschutz und -fürsorge als Standard für alle weiteren Bildungszentren in der Region etabliert – auch für solche, die nicht vom Projekt unterstützt werden.

Projektübersicht

Tausende Straßenkinder in Rawalpindi sind weitestgehend aus der Gesellschaft ausgeschlossen und kennen ihre Rechte nicht. Auf den Straßen sind sie Ausbeutung, körperlichem und sexuellem Missbrauch sowie Misshandlungen ausgesetzt. Sie haben weder genug zu essen, ein Zuhause oder ein soziales Netz, noch Zugang zu gesundheitlicher und psychischer Versorgung oder Bildung.

Vor diesem Hintergrund trug das Projekt in der ersten Phase von 2018 bis 2019 dazu bei, Straßenkindern in ihrem Selbstbewusstsein und ihren Lebenskompetenzen zu stärken, sie zu schützen und ihnen bessere Zukunftsperspektiven zu bieten. Neben den Kindern nahmen Familienmitglieder, Arbeitgeber:innen sowie Vertreter:innen der lokalen Regierung an den Schulungen teil. Durch das POCAR-Projekt (Protection of Child at Risk) in der 2. Phase (2020-2023) werden 750 Straßenkindern in Rawalpindi in ihrem Selbstbewusstsein, ihren Fähigkeiten und Lebenskompetenzen gestärkt sein – zum einen durch Schulungen in Ernährung, Hygiene und Kompetenzentwicklung, zum anderen durch die Renovierung von Schulen, dem Angebot informeller Bildung (verschiedene Jahrgänge inklusive schneller Alphabetisierungsprogramme zum Erlernen von Lesen und Schreiben) und durch bedarfsorientierte psychosoziale Unterstützung. Außerdem werden sie vor Gefahren wie Kinderarbeit, Missbrauch und Gewalt durch die Etablierung von Kinderschutzkomitees und Sensibilisierungsmaßnahmen besser geschützt sein. 400 Familienmitglieder werden bessere finanzielle Zukunftsperspektiven durch ihre Teilnahme an beruflicher Bildung und dem Erhalt von finanziellen Zuschüssen für die Gründung von Mikrounternehmen haben. Das Projekt wurde über die Spenden der von Ehrenamtlichen organisierten Charity Week mit 208.856,73 Euro teilfinanziert.

COVID-19 erwies sich jedoch als große Herausforderung für die reibungslose Durchführung des Projekts. Die Pandemie behinderte nicht nur die Projektaktivitäten, sondern verlangsamte auch die Durchführung des Projekts. Vor diesem Hintergrund fanden viele Aktivitäten online statt, unter anderem die Schulungen für die Lehrer:innen des informellen Grundschulunterrichts. Obwohl das Projektteam positives Feedback zu den Online-Aktivitäten erhielt, hatten sie nicht die gleiche Wirkung wie Aktivitäten mit physischer Interaktion, da die Begünstigten mit dieser besser vertraut sind und sie in den relevanten Kontexten am effektivsten ist.

Fakten

Land: Pakistan

Ort: Rawalpindi

Begünstigte: Benachteiligte Kinder/Jugendliche in Kinderarbeit; ihre Familienmitglieder; Arbeitgeber, direkt: 1.370, indirekt: 11.220

Projektziele: 1) 750 Straßenkinder werden durch Schulungen, informelle Bildungsangebote und bedarfsorientierte psychosoziale Sitzungen in ihrem Selbstbewusstsein, ihren Fähigkeiten und Lebenskompetenzen gestärkt sowie, 2) vor Gefahren wie Kinderarbeit, Missbrauch und Gewalt durch Etablierung von Kindesschutzkomitees und Sensibilisierungsmaßnahmen geschützt. 3) 400 Familien können sich bessere finanzielle Zukunftsperspektiven durch die Teilnahme an beruflicher Bildung und den Erhalt von finanziellen Zuschüssen für die Gründung von Mikrounternehmen aufbauen

Projektdauer: 01.10.2020 – 30.09.2023 (3 Jahre)

Gesamtkosten: 417.100 Euro

Implementierungspartner: Islamic Relief Pakistan

Ziel und Wirkung

1) 750 Straßenkinder werden durch Schulungen, informelle Bildungsangebote und bedarfsorientierte psychosoziale Sitzungen in ihrem Selbstbewusstsein, ihren Fähigkeiten und Lebenskompetenzen gestärkt sowie

2) vor Gefahren wie Kinderarbeit, Missbrauch und Gewalt durch Etablierung von Kindesschutzkomitees und Sensibilisierungsmaßnahmen geschützt.

3) 400 Familien können sich bessere finanzielle Zukunftsperspektiven durch die Teilnahme an beruflicher Bildung und den Erhalt von finanziellen Zuschüssen für die Gründung von Mikrounternehmen aufbauen

Leistungen und Aktivitäten

1.    Kapazitätsaufbau von 30 informellen Bildungszentren und deren Schulpersonal für qualitative Bildung (inklusive Schnellen Alphabetisierungsprogramms):

1.1.    Renovierung und Ausstattung der Bildungszentren
1.2.    Entwicklung von Curricula und Schulungen für Schulpersonal der Bildungszentren zum „Schnellen Alphabetisierungsprogramm“
1.3.    Bereitstellung von Schulmaterial für die Schüler:innen

2.    Bessere Entwicklungsmöglichkeiten für die Familien der Kinder:

2.1.    Berufsbildende Maßnahmen und Schulungen (z.B. Nähkurse, Beauty-Kurse, Elektrik)
2.2.    Verlinkung zur Privatwirtschaft durch Treffen mit potenziellen Arbeitgeber:innen
2.3.    Finanzielle Zuschüsse und Ausstattung für Existenzgründungen

3.    Psychosoziales Wohlbefinden der Straßenkinder:

3.1.    Psychosoziale Unterstützung für Kinder nach ihren individuellen Bedürfnissen
3.2.    Schulungen für Familien und Institutionen im Bereich psychosoziale Betreuung

4.    Stärkung von Schutzmechanismen für Straßenkinder in Familien, Gemeinden und Institutionen:

4.1.    Sensibilisierung und Mobilisierung von Gemeinden zur Unterstützung von Kindesschutz
4.2.    Aufbau von „Kindesschutzgruppen“ als Interessenvertretung gegenüber der lokalen Regierung und Koordinierung und Verlinkung mit staatlichen Institutionen
4.3.    Breitangelegte Sensibilisierungskampagnen für die Öffentlichkeit zum Thema Kindesschutz

Hintergrund

Mehr als 1,5 Millionen Kinder leben in Pakistan auf der Straße (um sich diese Zahl besser vorstellen zu können: knapp so viele Einwohner hat die Großstadt München). Kinder sind das schwächste Glied einer Gesellschaft. Deshalb wundert es nicht, dass Straßenkinder am meisten unter sozialer Ausgrenzung leiden. Oft treibt es Kinder auf der Suche nach Almosen oder Arbeit auf die Straße. Häufig schicken Eltern ihre Kinder auf die Straße, weil sie selbst arm sind und sie nicht versorgen können. Dort sind Kinder Ausbeutung sowie körperlichem und sexuellem Missbrauch ausgesetzt. Was dieses Umfeld mit Kinderseelen macht, kann man sich vorstellen: Sie werden allzu oft traumatisiert oder rutschen in die Kriminalität ab. Viele dieser Kinder haben weder genug zu essen noch ein soziales Netz, das sie schützt. Wenn sie krank sind, können Straßenkinder nicht zum Arzt gehen, und für die allermeisten von ihnen bleibt der Schulbesuch lediglich ein Traum.

In der ersten Phase des Projektes wurden fünf Zentren für informelle Bildung so ausgestattet, dass Straßenkinder der Zugang zu qualitativer Bildung ermöglicht wurde. Als informelle Bildung gilt jene, die außerhalb der vom Bildungsministerium offiziell anerkannten Schulen stattfindet. Der innovative Ansatz von Islamic Relief Pakistan des „Schnellen Alphabetisierungsprogramms“ (Speed Literacy Programme) wurde von der Regierung ausgezeichnet; das Curriculum wurde in der zweiten Projektphase auf Basis einer Absichtserklärung zwischen Islamic Relief Pakistan und dem Amt für Kindesschutz und -fürsorge als Standard für alle weiteren Bildungszentren in der Region etabliert – auch für solche, die nicht vom Projekt unterstützt werden.