Jemen

10 Jahre Krisen und Hungersnöte

Jemen

10 Jahre Krisen und Hungersnöte

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10 Jahre Krisen und Hungersnöte

10 Jahre Überleben im Ausnahmezustand

Seit über 9 Jahren herrscht ein anhaltender Konflikt, der die Bevölkerung massiver Gefahr, Vertreibung und Hunger aussetzt. Mehr als 21,6 Millionen Menschen im Land sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen – über die Hälfte davon sind Kinder. Sie leiden unter unzureichender Ernährung und haben keinen Zugang zu sauberem Wasser oder einer angemessenen Gesundheitsversorgung. Nahezu 80 % der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze.

Etwa 17,6 Millionen Menschen wissen nicht, woher ihre nächste Mahlzeit kommt. Fast die Hälfte aller Kinder im Land ist von mäßiger bis schwerer Wachstumsverzögerung betroffen. 159 Kliniken, die von Islamic Relief unterstützt werden, bemühen sich die vielen unterernährten Patientinnen und Patienten, insbesondere Kinder, zu behandeln. Im Jahr 2024 werden voraussichtlich 2,7 Millionen Frauen und 5 Millionen Kinder unter fünf Jahren eine Behandlung wegen akuter Mangelernährung benötigen.

Die Lage verschärft sich weiter, und der Bedarf an Hilfe wächst stetig. Jemen zählt zu den Ländern mit der größten Ernährungsunsicherheit weltweit. Trotz kleiner Fortschritte bei der Verfügbarkeit von Lebensmitteln hat sich die Ernährungslage insgesamt weiter verschlechtert. Das Leben von Millionen Kindern und ihrer Mütter ist in Gefahr. Ohne eine angemessene Behandlung haben schwer mangelernährte Kinder ein Sterberisiko von 30 bis 50 Prozent.

Die Krise betrifft weit mehr als nur Ernährung und Unterversorgung. Weniger als die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen im Land sind funktionsfähig, und selbst diese verfügen oft nicht über die nötige Ausstattung. Auch das Wasserversorgungssystem ist stark beschädigt, was es der Bevölkerung zusätzlich erschwert, gesund und hygienisch zu leben.

Jemen

Wie hilft Islamic Relief?

Lebensmittelhilfe

Warme Mahlzeiten werden von Islamic Relief an hungernde Menschen verteilt.

Wasser & Sanitär

Sauberes Trinkwasser wird gemeinsam mit lokalen Partnern vor Ort zur Verfügung gestellt.

Medizinische Versorgung

Seit dem Ausbruch der Cholera-Epidemie liefert Islamic Relief medizinische Nothilfe.

Spende jetzt und hilf dabei, Leben zu retten.

Aktuelle Zahlen

  • 19,5 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen – davon 9,8 Millionen Kinder
  • Fast 17,1 Millionen sind von Ernährungsunsicherheit betroffen
  • Über 4,5 Millionen Menschen mussten aufgrund von Konflikten innerhalb des Landes flüchten
  • Ca. 80 % der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze

Wir brauchen Deine Hilfe, um:

  • Medizinisches Personal und Hilfskräfte vor Ort mit Ausrüstungen und Hilfsgütern auszustatten, damit sie die Verletzten, Unterernährten und Kranken versorgen können.
  • Sicherzustellen, dass die Familien ausreichend Nahrung erhalten, um Unterernährung, insbesondere bei Kindern und schwangeren/stillenden Frauen, zu verhindern.
  • Familien mit sauberem Wasser und Seifen zu versorgen und Hygieneschulungen zu verbessern, um Krankheiten vorzubeugen und die Lebensbedingungen nachhaltig zu erhöhen.
  • Gemeinschaften durch Projekte in den Bereichen Landwirtschaft, Wasserzugang und erneuerbare Energien zu stärken, um langfristige Perspektive zu schaffen und nachhaltigen Lösungen zu stärken.

Gesundheitskrise und Mangelernährung im Jemen

Im Jemen sind 18,4 Millionen Menschen dringend auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen. Mindestens 4,5 Millionen Menschen wurden innerhalb des Landes vertrieben und leben unter teils katastrophalen Bedingungen.

Nur etwa die Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das gefährdet nicht nur die Gesundheit, sondern beeinträchtigt auch Landwirtschaft und Lebensgrundlagen massiv. Gleichzeitig steigt das Risiko für die Verbreitung von übertragbaren Krankheiten wie Cholera.

Rund 2 Millionen Kinder können aufgrund des andauernden Konflikts keine Schule besuchen – ihnen wird damit jede Chance auf eine sichere und selbst bestimmte Zukunft genommen. Gleichzeitig führt die weit verbreitete Unterernährung bei Kindern zu schweren gesundheitlichen Langzeitschäden – wenn sie überhaupt überleben.

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Lichtblick im Dunkel der Krise

Seit 1998 steht Islamic Relief den Menschen im Jemen zur Seite. Mit der Eskalation des Konflikts im Jahr 2015 haben wir unsere Hilfsmaßnahmen deutlich intensiviert. Trotz der schwierigen Bedingungen konnten wir allein im vergangenen Jahr über 2,6 Millionen gefährdete Menschen in rund 17 Provinzen, darunter auch schwer zugängliche Gebiete, erreichen.

Islamic Relief ist derzeit in 14 von 22 Gouvernements aktiv und ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, die humanitäre Hilfe im Jemen angemessen zu unterstützen. Besonders im Fokus steht die medizinische Versorgung: Wir betreiben aktuell 159 Gesundheits- und Ernährungszentren im ganzen Land. Diese haben bereits über 77.000 Kinder unter fünf Jahren sowie mehr als 91.800 schwangere und stillende Frauen behandelt – bis sie ein gesundes Gewicht erreichen konnten.

Neben der medizinischen Hilfe verteilen wir regelmäßig Nahrungsmittel an rund 2 Millionen Menschen, leisten Bargeldhilfen, bieten Berufsausbildungen und unterstützen Familien dabei, neue Einkommensquellen zu erschließen. Auch der Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und Hygienesets wird gezielt verbessert.

Darüber hinaus setzen wir auf Maßnahmen zum Kinderschutz, wie psychosoziale Betreuung für traumatisierte Kinder und Familien. Angesichts der sich weiter zuspitzenden Hungersnot weiten wir die Verteilung von Lebensmittelpaketen und Gutscheinen für Grundnahrungsmittel stetig aus, um Familien in akuter Not schnell zu helfen.

Mit deiner Unterstützung geben wir den Menschen im Jemen Hoffnung. Unser Ziel ist es, eine langfristig stabile Lebensgrundlagen zu schaffen.

Hilf auch Du und spende für die Menschen im Jemen.

Jemen

Medizinische Hilfsgüter

75 €

Medizinische Hilfsgüter sichern die Versorgung mit lebensrettenden Notfallmedikamenten.

Lebensmittelhilfe

130 €

Mit Lebensmittelpaketen können zwei Familien einen Monat lang ernähret werden.

Medizinische Hilfsgüter

230 €

Notunterkünfte mit medizinischer Unterstützung werden für die betroffenen Menschen bereitgestellt.

Weitere Nothilfeprojekte