Seit Anfang April fällt in Afghanistan immer wieder starker Regen. Die neuesten heftigen Regenfälle von Freitag, 10.05.2024, führten zu weitreichenden Sturzfluten in mehreren Gebieten des Landes – besonders betroffenen ist die Provinz Baghlan. Die Überschwemmungen haben mehr als 300 Menschenleben gefordert und tausende Häuser zerstört. Riesige Flüsse aus Wasser und Schlamm schwammen plötzlich durch Dörfer, zerstörten lebenswichtiges Ackerland und spülten Häuser weg. Berichten zufolge werden noch viele Menschen vermisst.
Tausende von Menschen im Norden Afghanistans haben keine Obdach mehr. Auch Straßen und landwirtschaftliche Flächen wurden durch die Überschwemmungen zerstört. Die jüngsten verheerenden Überschwemmungen treffen das Land inmitten einer der größten Nahrungsmittelkrisen der Welt und werden die Gemeinden im Norden Afghanistans zweifelsohne noch tiefer in Armut und Hunger treiben.
Die örtlichen Behörden haben den Notstand ausgerufen, während die Regierung und humanitäre Hilfsorganisationen mit der Suche nach Überlebenden beginnen.