Die Geschichte von Mutter Aishe mit ihren fünf Kindern

„Er kommt nie wieder“

Der Krebs nahm Aishes Ehemann das Leben. Eine angemessene medizinische Behandlung konnten sie sich nicht leisten. Aishe war damals 35 Jahre alt und mit ihrem fünften Kind schwanger, als sie plötzlich zur alleinerziehenden Mutter wurde. Heute ist die kleine Asma drei Monate alt, sie hat ihren Vater nie kennenlernen dürfen. Da Aishe nicht stillen kann, ist sie auf Fertigmilch angewiesen. Eine Packung kostet fünf Dollar und reicht nur für drei Tage. Für die Familie ist das kaum zu stemmen.

Auch die älteren Kinder leiden schwer unter dem Verlust. Fatima (13), Rahaf (11) und Shahd (6) sind seit dem Tod des Vaters sehr still geworden. Immer wieder brechen sie in Tränen aus, wenn sie über ihn sprechen. „Er kommt nie wieder“, schluchzen die Mädchen. Der vierjährige Mahmud sitzt oft ganz in sich gekehrt da und wiegt sich traurig hin und her.

Mutter Aishe - Speisen für Waisen

Zurück in der Schule

Weil ihr Vater schwer erkrankte und die Familie sich seine teure Medizin kaum leisten konnte, musste Fatima zwei Jahre lang auf den Schulbesuch verzichten. Die Sorge um den Vater und die finanziellen Belastungen machten Bildung unmöglich. Doch dank der Unterstützung durch Spenden an Islamic Relief hat sich das Leben der Familie ein Stück weit stabilisiert und Fatima darf endlich wieder zur Schule gehen. Auch ihre Schwestern freuen sich über diese Chance. Die Mädchen blühen richtig auf. Besonders gern zeichnen sie ihre liebsten Trickfilmfiguren und zeigen voller Stolz ihre bunten Bilder.

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Kein Platz, kaum Einkommen

Als Aishe die Miete nicht mehr aufbringen konnte, musste sie mit ihren Kindern aus der Wohnung ausziehen. Seitdem leben sie auf engstem Raum, in einem kleinen Zimmer bei ihrem Bruder, der sie aufgenommen hat.

Doch auch er kämpft ums finanzielle Überleben: Mit einem Monatsverdienst von nur 75 Dollar kann er kaum für seine eigene Familie sorgen. Trotzdem teilt er, was er hat und versucht, Aishe und ihre Kinder zu unterstützen.

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