Die Geschichte von Hezbollah Ramzullah

Ein kleiner Junge aus Kabul braucht Hoffnung

Mit jedem Tag, an dem wir ohne das Notwendigste auskommen müssen, wächst meine Angst“, sagt Noria Mohammad Kabir. Die 32-jährige Mutter steht am Eingang ihres kleinen Hauses im Kabuler Stadtteil Adel Abad. Hier lebte sie einst gemeinsam mit ihrem Ehemann, bevor er vor zwei Jahren einer schweren Krankheit erlag. Zusammen bekamen sie fünf Kinder. Die älteste Tochter ist inzwischen 14 Jahre alt, der jüngste Sohn, Hezbollah, gerade 18 Monate. Da sein Vater an der Krankheit verstorben ist, konnte er die Geburt von Hezbollah nicht mehr erleben.

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Zwei Jahre voller Verlust und Entbehrung

Der Tod des Familienvaters hat deutliche Spuren hinterlassen, sowohl in den Gesichtern der Kinder, als auch in der bescheidenen Wohnung. Die Decken sind dünn und verschlissen, die Betten kaum ausreichend für alle. Sogar warme Socken fehlen, obwohl die Winter in Afghanistan eisig sind. Der kleine Hezbollah läuft oft barfuß durch die kargen Räume. Nur die Hände seiner Mutter spenden ihm etwas Wärme, wenn er zittert. Schon als Säugling war er schwach und konnte sich ohne Hilfe weder aufrichten noch bewegen.

Keine Zukunft ohne Unterstützung

Ich kann mir keine warme Kleidung, kein Heizmaterial und kaum ausreichend Lebensmittel leisten“, berichtet Noria. Ihre einzige Einnahmequelle ist ein kleiner Raum im Haus, den sie für rund 20 US-Dollar im Monat vermietet – zu wenig, um eine sechsköpfige Familie zu versorgen.

Die wirtschaftliche Lage im Land trifft vor allem Frauen, die allein für ihre Kinder sorgen müssen. Viele von ihnen haben keine Möglichkeit, zu arbeiten oder eigenes Einkommen zu erzielen. „In meiner Familie hat niemand eine Arbeit“, sagt Noria. „Ich bin allein für meine Kinder verantwortlich, aber ich weiß nicht, wie ich sie ernähren soll.“

Ihre Worte stehen stellvertretend für das Schicksal vieler verwitweter Mütter in Afghanistan – Frauen, die täglich darum kämpfen, ihren Kindern ein Leben in Würde zu ermöglichen.

Ein Funken Hoffnung

Mit leiser Stimme bittet Noria darum, die Geschichte ihres Sohnes Hezbollah weiterzugeben – in der Hoffnung, dass Menschen auf seine Situation aufmerksam werden und ihm eine bessere Zukunft ermöglichen. Ihr sehnlichster Wunsch: dass ihr Sohn gesund aufwächst und eines Tages eine Ausbildung erhält.

Dank der Unterstützung von Islamic Relief wurde Hezbollah inzwischen in das Waisenhilfeprogramm aufgenommen. Damit erhält die Familie dringend benötigte Unterstützung – und Noria die Gewissheit, dass ihr Kind versorgt ist und eine hoffnungsvolle Zukunft hat.

Auch Sie können helfen, Hoffnung zu schenken – etwa durch Aktionen wie „Speisen für Waisen“, die notleidenden Kindern den Weg in eine bessere Zukunft eröffnen.

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